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Gedichte von Ludwig Uhland (1815)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Ludwig Uhland
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Titel: Gedichte von Ludwig Uhland.
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Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: J. G. Cotta'sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Quelle: MDZ München = Commons.
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[1]

Gedichte




von




Ludwig Uhland.







Stuttgart und Tübingen


in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung.


1815.
[3]
Vorwort.


Lieder sind wir, unser Vater
Schickt uns in die offne Welt,
Auf dem kritischen Theater
Hat er uns zur Schau gestellt.

5
Nennt es denn kein frech Erkühnen,

Leiht uns ein geneigtes Ohr,
Wenn wir gern vor euch Versammelten
Ein empfehlend Vorwort stammelten!
Sprach doch auf den griech’schen Bühnen

10
Einst sogar der Frösche Chor.


Anfangs sind wir fast zu kläglich,
Strömen endlos Thränen aus,
Leben dünkt uns zu alltäglich,
Sterben muß uns Mann und Maus.

15
Doch man will von Jugend sagen,

Die von Leben überschwillt;
Auch die Rebe weint, die blühende,
Draus der Wein, der purpurglühende,
In des reifen Herbstes Tagen,

20
Kraft und Freude gebend, quillt.
[4]

Und, bei Seite mit dem Prahlen!
Andre stehn genug zur Schau,
Denen heisse Mittagsstralen
Abgeleckt den Wehmuthsthau.

25
Wie bei alten Ritterfesten

Mit dem Tode zog Hanswurst,
Also folgen scherzhaft spitzige
Und, will’s Gott! erträglich witzige.
Aechtes Leid spaßt oft zum besten,

30
Kennt nicht eiteln Thränendurst.


Lieder sind wir nur, Romanzen,
Alles nur von leichtem Schlag,
Wie man’s singen oder tanzen,
Pfeifen oder klimpern mag.

35
Doch vielleicht wer stillem Deuten

Nachzugehen sich bemüht,
Ahnt in einzelen Gestaltungen
Größeren Gedichts Entfaltungen
Und als Einheit im Zerstreuten

40
Unsres Dichters ganz Gemüth.


Bleibt euch dennoch Manches kleinlich,
Nehmt’s für Zeichen jener Zeit,
Die so drückend und so peinlich
Alles Leben eingeschneit!

45
Fehlt das äußre freie Wesen,

Leicht erkrankt auch das Gedicht;
Aber nun die hingemoderte
Freiheit Deutschlands frisch aufloderte,
Wird zugleich das Lied genesen,

50
Kräftig steigen an das Licht.
[5]

Seyen denn auch wir Verkünder
Einer jüngern Brüderschaar,
Deren Bau und Wuchs gesünder,
Höher sey, als unsrer war!

55
Dies ist, was wir nicht geloben,

Nein! vom Himmel nur erflehn.
Und ihr selbst ja seyd Vernünftige,
Die im Jetzt erschaun das Künftige,
Die an junger Saat erproben,

60
Wie die Frucht einst wird bestehn.
[351]
Inhalt.


Seite
Vorwort. 003
Lieder.
Des Dichters Abendgang. 009
An den Tod. 010
Harfnerlied am Hochzeitmahle. 012
Der König auf dem Thurme. 014
Maiklage. 015
Lied eines Armen. 017
Gesang der Jünglinge. 019
Lied des Gärtners. 021
Die Kapelle. 022
Die sanften Tage. 023
Im Herbste. 025
Wunder. 026
Mein Gesang. 027
Mönch und Schäfer. 029
Schäfers Sonntagslied. 030
Gesang der Nonnen. 031
Des Knaben Berglied. 033
Brautgesang. 035
Entschluß. 036
Lauf der Welt. 037

[352]

Seite
Waldlied. 038
Seliger Tod. 039
Untreue. 040
Die Abgeschiedenen. 041
Die Zufriedenen. 042
Hohe Liebe. 043
Nähe. 044
Vorabend. 045
Nachts. 046
Schlimme Nachbarschaft. 047
Bauernregel. 048
Hans und Grete. 049
Der Schmied. 050
Jägerlied. 051
Des Hirten Winterlied. 052
Lied des Gefangenen. 053
Frühlingslieder.
      1. Frühlingsahnung. 054
      2. Frühlingsglaube. ebd.
      3. Frühlingsruhe. 055
      4. Frühlingsfeier. ebd.
      5. Lob des Frühlings 056
      6. Frühlingslied des Recensenten. 057
Freie Kunst. 058
Das Thal. 060
Ruhethal. 061
An einem heitern Morgen. 062
Wanderlieder.
      1. Lebewohl. 063
      2. Scheiden und Meiden. ebd.

[353]

Seite
      3. In der Ferne 064
      4. Morgenlied. ebd.
      5.Nachtreise 065
      6. Winterreise. 066
      7. Abreise. 067
      8. Einkehr. ebd.
      9. Heimkehr. 068
Zimmerspruch. 069
Theelied. 070
Metzelsuppenlied. 072
Trinklied. 074
Lied eines deutschen Sängers. 077
Auf das Kind eines Dichters. 078
Vorwärts! 079
Die Siegesbotschaft. 081
An das Vaterland. 082
Sinngedichte.
An Apollo, den Schmetterling. 085
Achill. ebd.
Helena. ebd.
Narziß und Echo. 086
Die Götter des Alterthums. ebd.
Tells Platte. 087
Die Ruinen. ebd.
Begräbniß. ebd.
Mutter und Kind. 088
Märznacht. ebd.
Im Mai. ebd.
Tausch. ebd.

[354]

Seite
Amors Pfeil 089
Traumdeutung. ebd.
Die Rosen. ebd.
Antwort. 090
Die Schlummernde. ebd.
An Sie. 091
Greisenworte. 092
Auf den Tod eines Landgeistlichen. 093
Schicksal. 094
Sonette. Oktaven. Glossen.
Vermächtnis. 097
An Petrarka. 098
In Varnhagens Stammbuch. 099
An Kerner. 100
Auf Karl Gangloffs Tod. 101
An den Unsichtbaren. 104
Todesgefühl. 105
Erstorbene Liebe. 106
Geisterleben. 107
Öder Frühling. 108
Die theure Stelle. 109
Die zwo Jungfraun. 110
Der Wald. 111
Der Blumenstrauß. 112
Entschuldigung. 113
Vorschlag. 114
Die Bekehrung zum Sonett. 115
Schlußsonett. 116
An K. M. 117

[355]

Seite
Ein Abend. 118
Rückleben. 119
Gesang und Krieg. 120
Glossen.
      1. Der Recensent. 123
      2. Der Romantiker und der Recensent. 125
      3. Die Nachtschwärmer. 127
Dramatische Dichtungen.
Schildeis. Fragment. 131
Das Ständchen. 137
Normännischer Brauch. 143
Balladen und Romanzen.
Entsagung. 155
Die Nonne. 157
Der Kranz. 158
Der Schäfer. 160
Die Vätergruft. 162
Die sterbenden Helden. 163
Der blinde König. 165
Der Sänger. 168
Gretchens Freude. 169
Das Schloß am Meere. 171
Vom treuen Walther. 173
Der Pilger. 175
Abschied. 177
Des Knaben Tod. 179
Der Traum. 180
Drei Fräulein. 181

[356]

Seite
Der schwarze Ritter. 185
Der Rosengarten. 188
Die Lieder der Vorzeit. 191
Die drei Lieder. 193
Der junge König und die Schäferin. 194
Fräuleins Wache. 203
Des Goldschmieds Töchterlein. 205
Der Wirthin Töchterlein. 208
Die Mähderin. 209
Das Ständchen. 211
Die Harfe. 212
Der Leitstern. 213
Das Schifflein. 215
Sängers Vorüberziehn. 216
Traum. 217
Der gute Kamerad. 219
Der Rosenkranz. 220
Das traurige Turnei. 224
Der Sieger. 226
Der nächtliche Ritter. 227
Der kastilische Ritter. 228
Sankt Georgs Ritter. 231
Romanze vom kleinen Däumling. 235
Romanze vom Recensenten. 236
Ritter Paris. 237
Sängerliebe. 239
      1. Rudello. ebd.
      2. Durand. 242
      3. Der Kastellan von Couci. 244
      4. Don Massias. 248

[357]

Seite
      5. Dante. 249
Liebesklagen.
      1. Der Student. 252
      2. Der Jäger. 254
Unstern. 256
Der Ring. 258
Die drei Schlösser. 260
Graf Eberhards Weißdorn. 263
Das Reh. 265
Der weisse Hirsch. 266
Die Jagd von Winchester. 267
Harald. 269
Die Elfen. 272
Die Bildsäule des Bacchus. 275
Von den sieben Zechbrüdern. 277
Junker Rechberger. 281
Graf Eberstein. 285
Schwäbische Kunde. 287
Die Rache. 289
Das Schwerdt. 290
Siegfrieds Schwerdt. 291
Klein Roland. 293
Roland Schildträger. 299
König Karls Meerfahrt. 307
Taillefer. 310
Graf Eberhard der Rauschebart. 313
      1. Der Überfall im Wildbad. ebd.
      2. Die drei Könige zu Heimsen. 316
      3. Die Schlacht bei Reutlingen. 318
      4. Die Döffinger Schlacht. 322

[358]

Seite
Jungfrau Sieglinde. 326
Der Königssohn. 328
Des Sängers Fluch. 335
Die verlorene Kirche. 338
Mährchen. 341