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Die Abgeschiedenen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Ludwig Uhland
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Titel: Die Abgeschiedenen
Untertitel:
aus: Gedichte von Ludwig Uhland, Seite 41
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Originalherkunft:
Quelle: MDZ München = Commons.
Kurzbeschreibung:
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[41]
Die Abgeschiedenen.


So hab’ ich endlich dich gerettet
Mir aus der Menge wilden Reihn!
Du bist in meinen Arm gekettet,
Du bist nun mein, nun einzig mein.

5
Es schlummert Alles diese Stunde,

Nur wir noch leben auf der Welt;
Wie in der Wasser stillem Grunde
Der Meergott seine Göttin hält.

Verrauscht ist all das rohe Tosen,

10
Das deine Worte mir verschlang;

Dein leises, liebevolles Kosen
Ist nun mein einz’ger, süßer Klang.
Die Erde liegt in Nacht gehüllet,
Kein Licht erglänzt auf Flur und Teich;

15
Nur dieser Lampe Schimmer füllet

Noch unsrer Liebe kleines Reich.