Zum Inhalt springen

Die theure Stelle

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Ludwig Uhland
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die theure Stelle
Untertitel:
aus: Gedichte von Ludwig Uhland, Seite 109
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: MDZ München = Commons.
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[109]
Die theure Stelle.


Die Stelle, wo ich auf verschlungnen Wegen
Begegnete dem wunderschönen Kinde,
Das, leicht vorübereilend mit dem Winde,
Mir spendete des holden Blickes Segen:

5
Wohl möcht’ ich jene Stelle liebend hegen,

Dort Zeichen graben in des Baumes Rinde,
Mich schmücken mir der Blumen Angebinde,
Zu Träumen mich in kühle Schatten legen.

Doch so verwirrte mich des Blickes Helle,

10
Und so geblendet blieb ich von dem Bilde,

Daß lang ich wie ein Trunkner mußte wanken;

Und nun mit allem Streben der Gedanken,
So wie mit allem Suchen im Gefilde,
Nicht mehr erforschen kann die theure Stelle.