Der König auf dem Thurme
Erscheinungsbild
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Der König auf dem Thurme.
Da liegen sie alle, die grauen Höhn,
Die dunkeln Thäler, in milder Ruh;
Der Schlummer waltet, die Lüfte wehn
Keinen Laut der Klage mir zu.
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Für Alle hab’ ich gesorgt und gestrebt,Mit Sorgen trank ich den funkelnden Wein;
Die Nacht ist gekommen, der Himmel belebt,
Meine Seele will ich erfreun.
O du goldne Schrift durch den Sterneraum!
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Zu dir ja schau’ ich liebend empor.Ihr Wunderklänge, vernommen kaum,
Wie besäuselt ihr sehnlich mein Ohr!
Mein Haar ist ergraut, mein Auge getrübt,
Die Siegeswaffen hängen im Saal,
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Habe Recht gesprochen und Recht geübt,Wann darf ich rasten einmal?
O selige Rast, wie verlang’ ich dein!
O herrliche Nacht, wie säumst du so lang,
Da ich schaue der Sterne lichteren Schein,
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Und höre volleren Klang!
Dieser Quellentext existiert auch als Audiodatei, gesprochen von Deepfighter. (Mehr Informationen zum Projekt Gesprochene Wikisource) | |||
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