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Die Vätergruft (Uhland)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Ludwig Uhland
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Titel: Die Vätergruft
Untertitel:
aus: Gedichte von Ludwig Uhland, Seite 162
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Originalherkunft:
Quelle: MDZ München = Commons.
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[162]
Die Vätergruft.


Es ging wohl über die Haide
Zur alten Kapell’ empor
Ein Greis im Waffengeschmeide,
Und trat in den dunkeln Chor.

5
Die Särge seiner Ahnen

Standen die Hall’ entlang,
Aus der Tiefe thät ihn mahnen
Ein wunderbarer Gesang.

„Wohl hab’ ich euer Grüßen,

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Ihr Heldengeister! gehört.

Eure Reihe soll ich schließen:
Heil mir! ich bin es werth.“

Es stand an kühler Stätte
Ein Sarg noch ungefüllt,

15
Den nahm er zum Ruhebette,

Zum Pfühle nahm er den Schild.

Die Hände thät er falten
Auf’s Schwerdt, und schlummert’ ein.
Die Geisterlaute verhallten;

20
Da mocht’ es gar stille seyn.