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Wunder

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Ludwig Uhland
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Titel: Wunder
Untertitel:
aus: Gedichte von Ludwig Uhland, Seite 26
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Originalherkunft:
Quelle: MDZ München = Commons.
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[26]
Wunder.


Sie war ein Kind vor wenig Tagen,
Sie ist es nicht mehr, wahrlich nein!
Bald ist die Blume aufgeschlagen,
Bald hüllt sie halb sich wieder ein.

5
Wen kann ich um das Wunder fragen?

Wie? oder täuscht mich holder Schein?

Sie spricht so ganz mit Kindersinne,
So fromm ist ihrer Augen Spiel;
Doch großer Dinge werd’ ich inne,

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Ich schau’ in Tiefen ohne Ziel.

Ja! Wunder sind’s der süßen Minne,
Die Minne hat der Wunder viel.