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Der nächtliche Ritter (Uhland)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Ludwig Uhland
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Titel: Der nächtliche Ritter
Untertitel:
aus: Gedichte von Ludwig Uhland, Seite 227
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Originalherkunft:
Quelle: MDZ München = Commons.
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[227]
Der nächtliche Ritter.


In der mondlos stillen Nacht
Stand er unter dem Altane,
Sang mit himmlisch süßer Stimme
Minnelieder zur Guitarre.

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Dann auch mit den Nebenbuhlern

Hat er tapfer sich geschlagen,
Daß die hellen Funken stoben,
Daß die Mauern wiederhallten.

Und so übt’ er jeden Dienst,

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Den man weihet edeln Damen,

Daß mein Herz in Lieb’ erglühte
Für den theuern Unbekannten.

Als ich drauf am frühen Morgen
Bebend blickte vom Altane:

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Blieb mir nichts von ihm zu schauen,

Als sein Blut, für mich gelassen.