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Das Reh (Uhland)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Ludwig Uhland
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Titel: Das Reh
Untertitel:
aus: Gedichte von Ludwig Uhland, Seite 265
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Originalherkunft:
Quelle: MDZ München = Commons.
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[265]
Das Reh.


Es jagt’ ein Jäger früh am Tag
Ein Reh durch Wälder und Auen,
Da sah er aus dem Gartenhag
Ein rosig Mägdlein schauen.

5
Was ist geschehn dem guten Pferd?

Hat es den Fuß verletzet?
Was ist geschehn dem Jäger werth,
Daß er nicht mehr ruft und hetzet?

Das Rehlein rennet immer noch

10
Über Berg und Thal so bange.

Halt an, du seltsam Thierlein, doch!
Der Jäger vergaß dich lange.