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ADB:Wunderlich, Ernst Karl Friedrich

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Artikel „Wunderlich, Ernst Karl Friedrich“ von Wilhelm Wiederhold in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 311, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wunderlich,_Ernst_Karl_Friedrich&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 11:37 Uhr UTC)
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Band 44 (1898), S. 311 (Quelle).
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Wunderlich: Ernst Karl Friedrich W. wurde 1783 zu Westerengel in Schwarzburg-Sondershausen geboren und studirte, in Gotha namentlich durch Friedrich Jacobs vorgebildet, 1801–1803 in Göttingen classische Philologie. 1803 wurde er Collaborator am Gymnasium zu Göttingen, eine Stellung, die es ihm bei seinen dürftigen Verhältnissen ermöglichte, sich der akademischen Laufbahn zu widmen. Nachdem er 1806 promovirt, wurde er zwei Jahre später Assessor der philosophischen Facultät und bald darauf außerordentlicher Professor. Seine Arbeiten waren meist den Zwecken der Schule angepaßt; im Geiste und in den Bahnen Heyne’s verwaltete er sein Lehramt, als er unerwartet am 14. März 1816 an der Bräune in Göttingen starb.

Seine vielgebrauchten Ausgaben sind folgende: „Albii Tibulli carmina libri tres cum libro quarto Sulpiciae et aliorum. Ex recensione Heyniana cum animadversionibus“ (1808); „Observationes criticae in Aeschyli tragoedias tragoediarumque reliquias“ (1809) [1808]; „Demosthenis oratio pro corona, Aeschinis in Ctesiphontem. In usum praelectionum recensuit“ (1810; 2. Ausg. 1820); „P. Vergilii Maronis opera in tironum gratiam perpetua annotatione ac novis curis illustrata a Chr. Gottl. Heynio, editio quarta emendatior et locupletior a C. F. Wunderlich et post eius mortem a F. E. Ruhkopf“ (Hannover 1816; Leipzig 1816); ed. sec. minor. pretii ibid. 1822); „Albii Tibulli carmina“ (1817, eine neue Bearbeitung der Heyneschen Ausgabe, vollendet von Dissen; „Commentatio τοῦ μακαριτοῦ in epigramma Bachylidis aut Simonidis ed. et nott. add. Fr. Jacobs“ (Friedemann u. Seebode, Analecta II, 67–72).