Zum Inhalt springen

ADB:Seebode, Joachim Dietrich Gottfried

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Seebode, Joachim Dietrich Gottfried“ von Richard Hoche in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 568–569, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Seebode,_Joachim_Dietrich_Gottfried&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 04:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 33 (1891), S. 568–569 (Quelle).
Gottfried Seebode bei Wikisource
Gottfried Seebode in der Wikipedia
Gottfried Seebode in Wikidata
GND-Nummer 11744278X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|33|568|569|Seebode, Joachim Dietrich Gottfried|Richard Hoche|ADB:Seebode, Joachim Dietrich Gottfried}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=11744278X}}    

Seebode: Joachim Dietrich Gottfried S., Philologe, Schulmann und Bibliothekar des 19. Jahrhunderts. Er wurde in Salzwedel am 8. November 1792 geboren, besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt und studirte darauf in Halle, Berlin und Göttingen Philologie. Im J. 1813 habilitirte er sich als Privatdocent in Göttingen, folgte aber bereits bald darauf einer Berufung als Rector (d. h. zweiter Lehrer) an das Gymnasium Andreanum in Hildesheim. 1823 wurde er zum Director dieser Anstalt ernannt, vertauschte dieses Amt aber bereits 1834 mit dem Directorate des Gymnasiums in Coburg, von wo er dann 1837[WS 1] in die gleiche Stellung nach Gotha überging. 1841 nahm er eine Berufung nach Wiesbaden als Geheimer Regierungsrath und Referent für die [569] Schulangelegenheiten des Herzogthums Nassau an, legte dieses Amt, in welchem er vielseitige Anfeindungen zu erfahren hatte, schon 1849 nieder und übernahm sodann – 1851 – die Stelle eines Bibliothekars der öffentlichen Bibliothek in Wiesbaden. 1867 trat er in den Ruhestand und starb in Wiesbaden 1868. – S. hat sich durch zwei Ausgaben des Thukydides (1815 und 1818) und eine Anzahl von lateinischen Textausgaben im Hahn’schen Verlage bekannt gemacht, vornehmlich aber durch die von ihm in Gemeinschaft mit J. Chr. Jahn herausgegebene Zeitschrift „Archiv für Philologie und Pädagogik“ (seit 1824), aus welcher die Jahn’schen Jahrbücher hervorgegangen sind, sich ein wesentliches Verdienst um das höhere Unterrichtswesen erworben. Von seinen übrigen Schriften sind die mit Friedemann 1820–23 herausgegebenen „Miscellanea critica“ 2 Bde., die Scholien über Horaz (1840, 46) und die Ausgabe von „Pselli λύσεις ζητημάτων“ (1840, 57) zu nennen.

Eckstein, Nomenclator S. 529. – Pökel, Schriftstellerlexikon S. 255. „De openbare Bibliotheek te Wiesbaden“ in dem „Allgemeenen Konst- en Letterbode“ 1854, Nr. 34.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Richtig ist 1838.