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ADB:Gschwari, Cölestin

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Artikel „Gschwari, Cölestin“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 83, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gschwari,_C%C3%B6lestin&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 06:53 Uhr UTC)
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Cölestin Gschwari in Wikidata
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Gschwari: Cölestin (Georg) G., Dichter, geb. am 25. März 1823 zu Meran, anfänglich zum Müllergewerk des Vaters bestimmt, betrat 1835 das Gymnasium zu Meran, wo er besonders durch P. Pius Zingerle und Beda Weber mit den neueren Dichterwerken bekannt und seine Lust zur Poesie geweckt wurde. Nachdem G. zu Trient das Studium der Logik beendet, ging er 1843 nach Innsbruck, wo Flir den talentvollen Jüngling für die Kunst begeisterte, während Schenach ihm die Pforten der Philosophie erschloß. Hier bildete sich auch ein Dichterkränzchen, eine Art Göttinger „Hainbund“, welchem Ignaz Vinc. Zingerle, Tob. Wildauer, Franz Vonbun, der frühverstorbene poetisch begabte Gottfried Freiherr v. Giovanelli u. A. angehörten. G. beschloß in das Benedictiner Stift Marienberg einzutreten; er übersiedelte 1845 nach Brixen zum Studium der Theologie, doch schon am 8. Mai 1847 knickte ein rasch entwickeltes Lungenleiden dieses spiegelreine, klare, unschuldige, stets für alles Große und Schöne mit heiligem Eifer erglühende Gemüth. Eine kleine Auswahl der Gedichte dieses tirolischen Hölty gab Ign. Vinc. Zingerle (Innsbruck 1848 bei F. Rauch) mit einer biographischen Einleitung heraus. Nachträge dazu erschienen in Ludwig Lang’s Hausbuch 1860 und 1861; ein warmgeschriebenes Lebensbild von Ign. Zingerle in L. Lang, Sonntagsblatt, München 1868, S. 61 ff. Ganz unverdienter Weise hat seither sein Name in keiner Litteraturgeschichte Eingang gefunden.