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Seite:GN.A.250 Gemein-Nachrichten 1788,5.pdf/333

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Dieser hatte zu diesem Geschäfte ein vorzügliches Talent, wovon er an dem Seligen, welcher viele Fähigkeit u. Fleiß zum lernen besaß, frühe Früchte zu sehen die Freude hatte. Mit demselben schickten seine Eltern ihn im 9ten Jahre seines Alters nebst ihren 3 andern Söhnen zur Gemeine nach Zeist in die damals dort befindliche Knäbchen-Anstalt, in welcher er von 1768 bis 1773 blieb. Er erlernte darauf die Goldschmidtsprofession, ebenfalls in Zeist. Seinem Herzensgange nach war er, nach dem Zeugnis seines damaligen Chorhelfers, in einem erfreulichen Gange. Sein tiefes Grundverderben lernte er zwar schmerzlich kennen, er war aber damit offenherzig, u. ließ sich zum Seelenarzt hinweisen, der sich auch seiner Seele herzlich annahm. Er gelangte in seinen Knabenjahren zu den Gemein-Gnaden, u. wurde bald, nachdem er ins Brüderchor aufgenommen worden

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 327. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/333&oldid=- (Version vom 20.2.2025)