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Seite:GN.A.250 Gemein-Nachrichten 1788,5.pdf/334

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war, in seiner Profession als Meister angestellt. Dieses Geschäfte hat er, aller für ihn damit verbundenen Schwierigkeiten ungeachtet, mit großer Treue u. Angelegenheit bis in den Merz 17787 bedient. Obgleich seine natürliche Blödigkeit verursachte, daß er sich am liebsten ganz eingezogen hielt, so genoß er doch dabey die Achtung u. Liebe seiner Brüder auf eine ausgezeichnete Weise, u. war denen, die mit ihm in nähere Bekanntschaft kamen, durch sein liebreiches u. offenes Wesen jederzeit zum wahren Segen. Denn seine Worte u. Handlungen zeugten von der wahren u. innigen Verbindung, in welcher er schon seit seinen frühern Jahren mit seinem lieben Heiland stand. Nichts war ihm – wie er sich oft selbst äusserte – schmerzlicher, als wenn er fand, daß er seinem Herrn u. Heiland noch mehr hätte zur Ehre leben, u. bey der Unterstüzung u. Gnade, die er täglich von Ihm genösse,

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 328. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/334&oldid=- (Version vom 20.2.2025)