zeugte davon, als welcher immer heiterer zu werden anfing, so daß man ihn mit Vergnügen ansahe, u. es einem recht wohl bey seinem Krankenbette war, da bey demselben das Herz zum Lobe der großen Hirtentreue Jesu, die sich an diesem Kranken veroffenbarte, hingenommen wurde. Insonderheit war seine ausnehmende Geduld auch erbaulich. Er hatte es sehr gern, u. bat öfters darum, daß man Verse singen möchte; und als unter andern der gesungen wurde: Christi Blut u. Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck u. Ehrenkleid p. betete er denselben recht gefühlig mit. Da er in der Phantasie davon redete, daß er nach Hause wolle; u. er gefragt wurde, ob ihn nach der Behausung der ewigen Freuden verlange? antwortete er: Ja, dahin will ich. Er wurde weiter gefragt, ob er dann nun als ein armer Sünder mit Freuden zum Heiland, im Vertrauen auf Sein blutiges Opfer
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 251. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/257&oldid=- (Version vom 14.2.2025)