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Seite:GN.A.250 Gemein-Nachrichten 1788,5.pdf/231

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so konte ich mich dennoch nicht gleich dreinfinden, u. von meinem Thun u. Wirken ablassen, sondern wolte noch immer selbst etwas zu meiner Seligkeit beytragen; ich konte mich eben dem lieben Heilande nicht ganz überlassen, u. seine Gnade umsonst annehmen. In diesem Zustande mühete u. plagte ich mich viel, bis ich mir endlich keinen Rath mehr wußte, und als ein verlorner u. verdammter Sünder zu Jesu Füssen hinfiel, u. Ihn um Gnade u. Erbarmen anrief. Er erbarmte sich meiner in dieser Noth, vergab mir alle meine Sünden, u. ließ mich Trost, Leben u. Seligkeit geniessen. Von da an hat Er mich als einen armen aber begnadigten Sünder bey sich u. seinen Wunden erhalten, u. ich traue es Ihm zu, daß Er mich bey sich erhalten werde, bis an mein seliges Ende.“ Anno 1756 wurde er nebst seiner Frau in Barby in die Societät aufgenommen. Er machte sich die Gemeinversamlungen, ohngeachtet

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 225. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/231&oldid=- (Version vom 26.1.2025)