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Seite:GN.A.250 Gemein-Nachrichten 1788,5.pdf/214

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kam darüber in eine solche Verwirrung, daß ich gern die Gemeine verlassen hätte. Dieses war mit mein Vorsatz, als ich mich im Jahr 1772 auf eine Reise nach Hause begab, um mich von meiner Herrschaft los zu machen. Als ich aus Neuwied heraus war, betete ich zum Heiland: Ach laß mich das als ein Zeichen deiner Gnade über mir u. meines Berufs zur Gemeine erkennen, wenn ich in meinem Gesuch bey meiner Herrschaft glücklich bin. Und wirklich hat der Heiland alles zu meiner Beschämung so gefügt, wie ich Ihn gebeten hatte. Ich kehrte wieder nach Neuwied zurück, u. bekam bald darauf, auf meine Bitte, eine Versetzung nach Zeist, wo ich den 28 Jul. 1772 ankam, u. d. 23 Jan. 73. mit der Geimeine zum heiligen Abendmahl gelangte. Hier habe ich mich durch die Gnade Jesu noch gründlicher kennen gelernt; nur bereue ich, daß ich der Stimme Seines guten Geistes nicht folgsamer

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/214&oldid=- (Version vom 28.1.2025)