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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/177

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wieviel glückseliger würde ich seyn, statt deßen ich nun ein Sclave bin! Aber ich hoffe doch noch einmal wieder unter euch zu seyn. So viel mich euer Geist fühlt, so viel glaubt mir. Ich begehre nichts, als nur zu den Füßen meines Heylandes als ein wahrhaftig armer Sünder Gnade zu finden. Darum bitte ich euch alle, ihr Brüder des Lammes! nehmt mich auf euer Herze.

Berlin. d. 12tn May. 1765.

c.) Eben deßelben Brief d. d. 12tn Aug. Tags nach seiner Absolution.

Mir sehr liebe Herzen alle zusammen, Johannes, Joseph, Grasmann, Seidliz, Sternberg, Thomas, Gneuß, Gottfried, Eckardt pp. ich küße euch allen eure Hände, daß ihr mich wiederum ins Haus der Gemeine der Heiligen am 11tn Aug. eingeführet habt. Es wird mir ein ewiges Andenken bleiben. Ach wie war mir doch zu Muthe, da ich zum erstenmal vor die Brüder gerufen wurde u. sie mir die heilige Absolution, besonders der liebe Bruder Joseph, im Namen des Heylands u. Seiner Gemeine angekündiget haben!

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: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/177&oldid=- (Version vom 12.12.2024)