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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/170

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unsern Geschäften machen wir so sachte fort. Wie es hier in Paramaribo aussieht, kan vor dasmal nicht melden, weil ich mich noch nicht habe umsehen können. Ich u. mein lieber Reimann grüßen Dich u. das ganze Directorium aufs herzlichste pp.

Nachmittag wurden auch folgende
4 Briefe aus Berlin gelesen:
a.) Von Martin Kraupa an Johannes.

Ich hätte Dir gerne längst einmal schreiben mögen; aber ich konte nicht, bis es endlich der Heyland selbst durch Seinen heiligen Geist bey mir zu Stande gebracht hat, so wie ich es gleich hätte thun sollen, nachdem ich von der Gemeine weggegangen war. Ich bitte Dich u. die ganze Gemeine um des Heylands u. Seiner heiligen Wunden willen, vergebt mir alle meine Versündigungen, ob sie gleich groß sind. Ich weiß zwar, daß ich deß nicht würdig bin, aber ich erwarte es doch von euch; denn wo soll ich mich hinwenden als zu euch? Ich dachte freylich wol alleine durchzukommen; aber je weiter ich in meiner Einsiedlerey ging, desto weniger Leben fühlte ich in meinem Herzen u. immer mehr Plage in meinem

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/170&oldid=- (Version vom 9.11.2024)