das ewige Leben haben. Wenn wir nun wahrgenommen haben, die arme Sclaven krigen Ohren, das Wort Gottes zu hören, u. der heilige Geist ihr Herz aufschließt, wie es von der Purpur-Krämerin heißt Act.[WS 1] 16. u. kommen in Verlegenheit über ihren unseligen Zustand, fangen an um Gnade u. Vergebung ihrer Sünden zu bitten u. zu weinen, da man auch gleich eine Sinnes-Aenderung bey ihnen wahrnimmt, fragen, was sollen wir thun, daß wir selig werden? vorausgesezt, daß man sich allemal zur Prüfung wohl Zeit nimmt, sieht der Gnaden-Arbeit eine Weile zu, welches bey manchen oft lange währet, ehe man ihn fähig findet; wenn nun wahrgenommen wird, daß ihr Verlangen nach ihrem Seelen-Heyl bleibt, u. gläuben, daß Jesus Christus auch für ihre Sünden am Stamme des Creuzes ein vollgültiges Opfer gethan, u. bekennen das mit einem freymüthigen Munde: so tragen wir keinen Zweifel mehr, ihnen die heilige Taufe nach unsers HErrn Befehl Matth. 28. im Namen des Vaters, des Sohnes
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Abkürzung von Acta Apostolorum, d.i. veraltet für Apostelgeschichte
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/139&oldid=- (Version vom 11.10.2024)