leicht zu faßen, ja viele sind auch schon zu alt dazu u. kommen aus Guinea als ein wildes Volk mit heydnischen Abgöttereyen u. Greueln angefüllt, daß es wohl zutrift, was der Prophet Jesaia im 18tn Capitel sagt, „zum Volk, das greulicher ist als sonst irgend eines.“ Da haben wir aus vieljähriger Erfahrung gefunden, daß es bey den mehresten fast unmöglich seyn würde, die gehörige Artickel des christlichen Glaubens ihnen in die Köpfe zu bringen, u. der Zweck zur Haupt-Sache, was zu einem wahren Christen oder Nachfolger Jesu gehört, wäre doch nicht erreicht, wie es leider! am Tage ist, daß viele Menschen in der Welt sind, unter Christen u. Heyden, die ihre Köpfe voll Wißenschaft haben u. doch in ihren Sünden ohne Gott dahin leben. So haben wir bishero kein ander Mittel gefunden, als ihnen das Evangelium zu predigen, daß Jesus Christus in die Welt kommen ist, die Sünder selig zu machen, u. daß alle, die an Ihn gläuben, nicht sollen verloren werden, sondern
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/138&oldid=- (Version vom 11.10.2024)