ihren Transport zu erlegen, da uns denn unsere Brüder in Deutschland nach Möglichkeit halfen. Denn unsere Plantage u. Neger, welche wir haben, haben bishero nicht zugereicht, die nöthigen Unkosten, die wir haben auf Reisen hin u. wieder, von einem Eyland zum andern, zu bestreiten, welches bey uns ofte vorkommt, weil es unsre Kirchen-Verfaßung erfordert. Und da sind die wenigsten Brüder, die was verdienen können, u. müßen ihren Unterhalt durch die andern bekomen. Und da geht es uns oft auch mit unsern Handwerks-Leuten, wenn wir welche krigen, daß wenn sie sich in ihre Arbeit eingerichtet haben, u. manchmal noch eher, so werden sie vom HErrn heimberufen.
2.) Wegen der Einrichtung zur Unterweisung der Sclaven.
So ist solches genugsam bekannt, daß die Sclaven wenig Zeit übrig haben, auswendig vieles zu lernen, theils aus Mangel der Zeit, theils sind auch ihre Köpfe nicht sehr dazu aufgeräumt, Sachen
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/137&oldid=- (Version vom 11.10.2024)