den armen Sclaven verherrlichet u. gepriesen wird; das ist uns mehr, als aller Reichthum dieser Welt. Und das ist auch unser einziger Zweck, warum wir auf diese Eylande gekommen u. bisher geblieben sind; u. wenn wir, wie bishero, des Schutzes unsrer lieben Obrigkeit genießen, in unsrer Gewißens-Freyheit ungekränkt u. ungestört unsern Gang in aller Unterthänigkeit fortgehen u. mit unserm Nächsten in Liebe u. Friede leben, so erkennen wir es als eine Wohlthat vom HErrn.
Wahr ist es, es hat die Brüder-Unitaet schon viel gekostet, indem doch gleichwol, seitdem die Mission ihren Anfang auf diesen 3 Eylanden genommen, schon 67 von unsern Geschwistern auf allen 3 Eylanden begraben liegen, u. diese alle haben müßen her transportirt werden; der Kinder, welche sie in der Gemeine zur Besorgung zurück ließen, nicht zu gedenken. Dann sind wieder verschiedene theils aus Kränklichkeit, theils aus andern Ursachen zurück gereist, u. es geschahe gar oft, daß wir nicht im Stande waren,
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/136&oldid=- (Version vom 11.10.2024)