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MKL1888:Tissiérographie

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tissiérographie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Tissiérographie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 727728
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Tissiérographie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 727–728. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tissi%C3%A9rographie (Version vom 19.04.2021)

[727] Tissiérographie, ein von Tissier zu Paris zuerst angewandtes Verfahren, Kupferstiche auf den lithographischen Stein überzudrucken und die Zeichnung hoch zu ätzen, um dieselbe in der Buchdruckpresse gleichzeitig mit Typensatz drucken zu können. Der Stein wird auf die Höhe der Buchdrucklettern zugerichtet, [728] der Überdruck in gewöhnlicher Weise (s. Typolithographie) gemacht und dieser mit einer Mischung von rektifiziertem Holzessig, Salzsäure und Alkohol so lange geätzt, bis die erforderliche Tiefe erlangt ist, wobei die Zeichnung während des Tieferätzens an den Seiten durch Firnislagen vor dem Unterfressen durch das Ätzwasser geschützt werden muß.