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MKL1888:Quanten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Quanten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Quanten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 693
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Quanten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 693. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Quanten (Version vom 11.02.2024)

[693]  Quanten, Emil von, finn. Dichter, geb. 22. Aug. 1827 zu Björneborg, war zuerst Kadett in Frederikshamn, studierte dann in Helsingfors und ließ sich, nachdem er ein Jahr aus Gesundheitsrücksichten am Kap der Guten Hoffnung verbracht hatte, in Schweden nieder, wo er an den Reichstagen von 1859 und 1862 teilnahm und 1864 Bibliothekar Karls XV. wurde, welche Stellung er bis zum Tode des Königs bekleidete. Als Dichter trat Q. zuerst auf mit einem poetischen Kalender: „Lärkan“ (1844 und 1845), und mit „Dikter“ (1851, 2. vermehrte Ausg. 1859). 1855 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Särkilax eine politische Schrift: „Fennomani och Skandinavism“, worin er Finnlands Trennung von Rußland forderte und die Idee eines nordischen Bundesstaats verteidigte. Damit war seine Verbannung aus Finnland ausgesprochen. Er gab einige Jahre eine Zeitschrift: „Finnska Förhallanden“ (1857–1861), heraus und 1874 eine Übersicht über die Verhandlungen der königlichen Akademie der Wissenschaften. Seine gesammelten Gedichte („Dikter, nya och gamla“) erschienen 1880. – Seine Gemahlin hat sich unter dem Pseudonym Turdus Merula einen Namen als Erzählerin und Übersetzerin gemacht.