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Kinder- und Haus-Märchen Band 3 (1856)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Große Ausgaben der Kinder- und Hausmärchen
1. Ausgabe 1812/15: Band 1Band 2 • 2. Ausgabe 1819: Band 1Band 2 • 3. Ausgabe 1837: Band 1Band 2 • 4. Ausgabe 1840: Band 1Band 2 • 5. Ausgabe 1843: Band 1Band 2 • 6. Ausgabe 1850: Band 1Band 2 • 7. Ausgabe 1857: Band 1Band 2 • Anmerkungsband (Band 3): 2. Auflage 1822 • 3. Auflage 1856
Textdaten
Autor: Brüder Grimm
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Titel: Kinder- und Haus-Märchen.
Große Ausgabe. Band 3
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aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage: 3. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Dieterich
Drucker: Otto Wigand
Erscheinungsort: Göttingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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[I]
Kinder
und
Hausmärchen


gesammelt
durch die
Brüder Grimm.


Dritter Band.


Dritte Auflage.


Göttingen
Verlag der Dieterich’schen Buchhandlung.
1856.


[III]
Vorrede.

Die Anmerkungen zu den einzelnen Märchen nennen zuvörderst die Gegenden wo wir aus mündlicher Überlieferung geschöpft haben, und geben die Fälle ausdrücklich an wo aus einer andern Erzählung etwas hereingenommen ist, oder wo zwei zusammengefügt sind. Eine eigentliche Vermischung hat nicht statt gefunden und das Eingerückte kann leicht wieder abgesondert werden. Sodann sind die abweichenden Erzählungen selbst, im Ganzen so kurz als möglich, im Einzelnen oft so ausführlich als nöthig, mitgetheilt. Wer dabei über zu große Genauigkeit klagen oder diese Behandlung zu ernsthaft finden sollte, mag in einzelnen Fällen Recht haben; uns schien dieser Weg der beste, weil ein leichteres Anfassen, wozu es an Versuchung nicht fehlen konnte, doch nur einen geringen Vortheil gewährt hätte, in keinem Falle aber die rechte Freiheit die der schaffende Dichter braucht, und bei welcher der wissenschaftliche Zweck dieser Sammlung ganz würde verloren gegangen sein.

Die Übereinstimmung mit fremden, durch Zeit und Ort oft weit getrennten Überlieferungen ist sorgfältig angezeigt, indem wir auf diesen Umstand, eben weil er nicht leicht zu erklären ist, wohl mit Recht Gewicht legen. Man wird hier und da eine unmittelbare Mittheilung vermuthen, vielleicht wahrscheinlich machen können, in den meisten Fällen jedoch nicht, und dann bleibt die Erscheinung unerklärt und nicht minder auffallend.

[IV] Die Hinweisungen und Winke über innern Gehalt und mythische Bedeutung darf niemand so verstehen, als gienge daraus jedesmal eine sichere, zweifellose Wahrheit hervor: manches ist nur angeführt, weil sich in der Folge der vermuthete Zusammenhang deutlicher ergeben könnte. Die Einleitung zum ersten Bande zeigt wie wir wünschen daß davon möge Gebrauch gemacht werden.

Die zusammengestellten Zeugnisse bestätigen das Dasein der Märchen in verschiedenen Zeiten und bei verschiedenen Völkern, oder sie enthalten Urtheile über ihren Werth, die um so mehr Gewicht haben als sie ohne Vorliebe, parteilos und gelegentlich, von Männern sind geäußert worden, welche sich einen freien und unbefangenen Blick bewahrt hatten.

Der Abschnitt welcher die Literatur aufstellt, darf sogar bei denen auf Beifall hoffen, die zu einer nähern Betrachtung der Sache selbst nicht Zeit finden. Hätten Vorarbeiten benutzt werden können, so würde er vielleicht vollständiger geworden sein, wir mußten aber alles selbst aufsuchen und durchlesen. Das Verdienst bleibt ihm den Pentamerone des Basile, der sonst höchstens dem Titel nach ist aufgeführt worden, näher und seinem ganzen Inhalte nach bekannt zu machen.

Cassel den 4ten Januar 1822.


Die lange Zeit die zwischen dieser und der vorigen Ausgabe des dritten Bandes liegt, hat Gelegenheit zu manchen Nachträgen gegeben, wozu auch die Hinweisungen auf die seitdem bekannt gemachten Märchensammlungen gehören. Die im ersten Band der Ausgabe von 1850 mitgetheilte weitere Abhandlung über die Literatur habe ich, ergänzt und fortgeführt, hier der früheren zugefügt.

Berlin den 25ten Mai 1856.

[V]
Inhalt.
Seite
Anmerkungen zu den einzelnen Märchen 3
Bruchstücke 265
Zeugnisse 271
Literatur 283
Register zur Literatur 415
[418]
Druck von Otto Wigand in Leipzig.