Entstehung der Arten
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[IV] WS: Stempel der Stadtbibliothek Köln
[V]Vorrede des Verfassers. Seite 1.
Einleitung. S. 7.
Ursachen der Veränderlichkeit. Wirkungen der Gewohnheit. Wechselbeziehungen der Bildung. Erblichkeit. Charaktere kultivirter Varietäten. Schwierige Unterscheidung zwischen Varietäten und Arten. Entstehung kultivirter Varietäten von einer oder mehren Arten. Zahme Tauben, ihre Verschiedenheiten und Entstehung. Frühere Züchtung und ihre Folgen. Planmässige und unbewußte Züchtung. Unbekannter Ursprung unsrer kultivirten Rassen. Günstige Umstände für das Züchtungs-Vermögen des Menschen.
Variabilität. Individuelle Verschiedenheiten. Zweifelhafte Arten. Weit verbreitete, sehr zerstreute und gemeine Arten variiren am meisten. Arten grössrer Sippen in einer Gegend beisammen variiren mehr, als die der kleinen Sippen. Viele Arten der grossen Sippen gleichen den Varietäten darin, dass sie sehr nahe aber ungleich mit einander verwandt sind und beschränkte Verbreitungs-Bezirke haben.
Stützt sich auf Natürliche Züchtung. Der Ausdruck im weitern Sinne gebraucht. Geometrische Zunahme. Rasche Vermehrung naturalisiter Pflanzen und Thiere. Natur der Hindernisse der Zunahme. Allgemeine Mitbewerbung. Wirkungen des Klimas. Schutz durch die Zahl der Individuen. Verwickelte Beziehungen aller Thiere und Pflanzen in der ganzen Natur. Kampf um Leben und Tod zwischen Einzelwesen und Varietäten einer Art, oft auch zwischen Arten einer Sippe. Beziehung von Organismus zu Organismus die wichtigste aller Beziehungen.
Natürliche Auswahl zur Züchtung; — ihre Gewalt im Vergleich in der des Menschen; — ihre Gewalt über Eigenschaften von geringer Wichtigkeit; — ihre Gewalt in jedem Alter und über beide Geschlechter. — Sexuelle Zuchtwahl. [VI] — Über die Allgemeinheit der Kreutzung zwischen Individuen der nämlichen Art. — Umstände günstig oder ungünstig für die Natürliche Züchtung, insbesondere Kreutzung, Isolation und Individuen—Zahl. — Langsame Wirkung. — Erlöschung durch Natürliche Züchtung verursacht. — Divergenz des Charakters, in Bezug auf die Verschiedenheit der Bewohner einer kleinen Fläche und auf Naturalisation. — Wirkung der Natürlichen Züchtung auf die Abkömmlinge gemeinsamer Ältern durch Divergenz des Charakters und durch Unterdrückung. — Erklärt die Gruppierung aller organischen Wesen.
Wirkungen äusserer Bedingungen. — Gebrauch und Nichtgebrauch der Organe in Verbindung mit Natürlicher Züchtung; — Flieg- und Seh-Organe. — Akklimatisierung. — Wechselbeziehungen des Wachsthums. — Kompensation und Ökonomie der Entwickelung. — Falsche Wechselbeziehungen. — Vielfache, rudimentäre und wenig entwickelte Organisationen sind veränderlich. — In ungewöhnlicher Weise entwickelte Theile sind sehr veränderlich; — spezifische mehr als Sippen-Charaktere. — Sekundäre Geschlechts-Charaktere veränderlich. — Zu einer Sippe gehörige Arten variiren auf analoge Weise. — Rückkehr zu längst verlornen Charakteren. — Summarium.
Schwierigkeiten der Theorie einer abändernden Nachkommenschaft. — Übergänge. — Abwesenheit oder Seltenheit der Zwischenabänderungen. — Übergänge in der Lebensweise. — Differenzirte Gewohnheiten in einerlei Art. — Arten mit Sitten weit abweichend von denen ihrer Verwandten. Organe von äusserster Vollkommenheit. — Mittel der Übergänge. — Schwierige Fälle. — Natura non facit saltum. — Organe von geringer Wichtigkeit. — Organe nicht in allen Fällen absolut vollkommen. — Das Gesetz von der Einheit des Typus und den Existenz-Bedingungen enthalten in der Theorie der Natürlichen Züchtung.
Instinkte vergleichbar mit Gewohnheiten, doch andern Ursprungs. — Abstufungen. — Blattläuse und Ameisen. — Instinkte veränderlich. — Instinkte gezähmter Thiere und deren Entstehung. — Natürliche Instinkte des Kuckucks, des Strausses und der parasitischen Bienen. — Sklaven-machende Ameisen. — Honigbienen und ihr Zellenbau-Instinkt. — Schwierigkeiten der Theorie Natürlicher Züchtung in Bezug auf Instinkt. — Geschlechtlose oder unfruchtbare Insekten. — Zusammenfassung.
Unterschied zwischen der Unfruchtbarkeit bei der ersten Kreutzung und der Unfruchtbarkeit der Bastarde. — Unfruchtbarkeit der Stufe nach veränderlich nicht allgemein; durch Inzucht vermehrt und durch Zähmung vermindert. — Gesetze für die Unfruchtbarkeit der Bastarde. — Unfruchtbarkeit keine [VII] besondre Eigenthümlichkeit, sondern mit andern Verschiedenheiten zusammenfallend. — Ursachen der Unfruchtbarkeit der ersten Kreutzung und der Bastarde. — Parallelismus zwischen den Wirkungen der veränderten Lebens-Bedingungen und der Kreutzung. — Fruchtbarkeit miteinander gekreutzter Varietäten und ihrer Blendlinge nicht allgemein. — Bastarde und Blendlinge unabhängig von ihrer Fruchtbarkeit verglichen. — Zusammenfassung.
Mangel mittler Varietäten zwischen den heutigen Formen. — Natur der erloschenen Mittel-Varietäten und deren Zahl. — Länge der Zeit-Perioden nach Maasgabe der Ablagerungen und Entblössungen. — Armuth unsrer paläontologischen Sammlungen. — Unterbrechung geologischer Formationen. — Abwesenheit der Mittel-Varietäten in allen Formationen. — Plötzliche Erscheinung von Arten-Gruppen. — Ihr plötzliches Auftreten in den ältesten Fossilien-führenden Schichten.
Langsame und allmähliche Erscheinung neuer Arten. — Ungleiches Maass ihrer Veränderung. — Einmal untergegangene Arten kommen nicht wieder zum Vorschein. — Arten-Gruppen folgen denselben allgemeinen Regeln des Auftretens und Verschwindens, wie die einzelnen Arten. — Erlöschen der Arten. — Gleichzeitige Veränderungen der Lebenformen auf der ganzen Erd-Oberfläche. — Verwandtschaft erloschener Arten mit andern fossilen und mit lebenden Arten. — Entwickelungs-Stufe aller Formen. — Aufeinanderfolge derselben Typen im nämlichen Länder-Gebiete. — Zusammenfassung des jetzigen mit früheren Abschnitten.
Die gegenwärtige Verbreitung der Organismen lässt sich nicht aus den natürlichen Lebens-Bedingungen erklären. — Wichtigkeit der Verbreitungs-Schranken. — Verwandtschaft der Erzeugnisse eines nämlichen Kontinentes. — Schöpfungs-Mittelpunkte. — Ursachen der Verbreitung sind Wechsel des Klimas, Schwankungen der Boden-Höhe und mitunter zufällige. — Die Zerstreuung während der Eis-Periode über die ganze Erd-Oberfläche erstreckt.
Verbreitung der Süsswasser-Bewohner. — Die Bewohner der ozeanischen Inseln. — Abwesenheit von Batrachiern und Land-Säugethieren. — Beziehungen zwischen den Bewohnern der Inseln und der nächsten Festländer. — Über Ansiedelung aus den nächsten Quellen und nachherige Abänderung. — Zusammenfassung der Folgerungen aus dem letzten und dem gegenwärtigen Kapitel.
[VIII]Klassifikation: Unterordnung der Gruppen. — Natürliches System. — Regeln und Schwierigkeiten der Klassifikation erklärt aus der Theorie der Fortpflanzung mit Abänderung. — Klassifikation der Varietäten. — Abstammung bei der Klassifikation gebraucht. — Analoge oder Anpassungs-Charaktere. — Verwandtschaften: allgemeine, verwickelte - und strahlenförmige. — Erlöschung trennt und begrenzt Gruppen. — Morphologie: zwischen Gliedern einer Klasse und zwischen Theilen eines Einzelwesens. — Embryologie: deren Gesetze daraus erklärt, dass Abänderung nicht in allen Lebens-Altern eintritt, aber in korrespondirendem Alter vererbt wird. — Rudimentäre Organe: ihre Entstehung erklärt. — Zusammenfassung.
Wiederholung der Schwierigkeiten der Theorie Natürlicher Züchtung. — Wiederholnog der allgemeinen und besonderen Umstände, zu deren Gunsten. — Ursachen des allgemeinen Glaubens an die Unveränderlichkeit der Arten. — Wie weit die Theorie Natürlicher Züchtung auszudehnen. — Folgen ihrer Annahme für das Studium der Naturgeschichte. — Schluss—Bemerkungen.
Eindruck und Wesen des Buches. — Stellung des Übersetzers zu demselben. — Zusammenfassung der Theorie des Verfassers. — Einreden des Übersetzers. — Aussicht auf künftigen Erfolg.