Der zufriedene Landmann (Hebel, 1834)
Siehe auch: Der zufriedene Landmann (1803) |
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Denkwohl, iez lengi au in Sack,
und trink e Pfifli Rauchtubak,
und fahr iez heim mit Eg und Pflueg,
der Laubi meint scho lang, ’s feig gnueg.
in Feld und Forst ufs Jage goht,
se lengt er denkwol au in Sack,[a 1]
und trinkt e Pfifli Rauchtubak.
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Doch trinkt er wenig Freud und Lust,
Die goldne Chrone drucke schwer;
’s isch nit, as wenns e Schie-Huet wär.
Wohl goht em menge Batzen i,
doch will au Menge gfuettert sy;
und Alli tröste chaner nit.
Und wenn er hilft, und sorgt und wacht
vom früeihe Morge bis in d’Nacht,
und meint, iez heig er Alles tho,
Und wenn, vom Treffe bluetig roth,
der Jenneral im Lager stoht,
se lengt er endli au in Sack,
und trinkt e Pfifli Rauchtubak.
bi’m Ach und Weh und Saitespiel;
er het turnieret um und um,
und Niemes will en lobe drum.
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Und Fürio und Mordio
do lit der Granedier im Bluet,
und dört e Dorf in Rauch und Gluet.
Und wenn in d’Meß mit Guet und Geld
der Chaufher reist im wite Feld,
und holt si Pfifli Rauchtubak.
Doch schmeckts der nit, du arme Ma!
Me sieht der dini Sorgen a,
und ’s Ei mol Eis, es isch e Gruus,
De treisch so schwer, es thuet der weh;
Doch hesch nit gnueg, und möchtsch no meh,
und weisch io nit, wo ane mit;
drum schmeckt der au di Pfifli nit.
Der Weize lit im füechte Grund,
und mittem Thau im Morgeroth,
und mit sim Othem segnets Gott.
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Und ’s Anne Meile flink und froh,
und d’Chinderli am chleine Tisch,
me weiß nit, welles ’s fürnehmst isch.
Drum schmeckt mer au mi Pfifli wohl.
Denk wohl, i füllmers no ne mol!
und heimetzue schmeckt Alles guet.
Ausgabe I.
- ↑ se lengt er eben au in Sack.