Zum Inhalt springen

ADB:Weiß, David

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Weiß, David“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 564, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wei%C3%9F,_David&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 05:02 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Weiß, Christoph
Nächster>>>
Weiß, Friedrich
Band 41 (1896), S. 564 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
David Weiss in Wikidata
GND-Nummer 135935806
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|41|564|564|Weiß, David|Hermann Arthur Lier|ADB:Weiß, David}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135935806}}    

Weiß: David W., Kupferstecher, wurde am 15. Januar 1775 zu Strigno bei Roveredo in Südtirol geboren. Schon als Kind Anzeichen seiner Begabung für die Kunst verrathend, kam er, mit Empfehlungsschreiben versehen, im Jahre 1790 nach Wien, wo sich der Hofagent Franz Edler von Castelrotto seiner annahm, so daß er sich unter der Leitung des berühmten Quirin Mark der Kupferstecherei widmen und unter Hubert Maurer und dem Director Füger an der Akademie zum Maler ausbilden konnte. Er hatte das Glück, bald eine Reihe gewinnbringender Aufträge zu erhalten und sah sich dadurch in den Stand gesetzt, die Mittel für eine Reise nach Italien zurückzulegen, auf der er namentlich die reichen Kunstschätze Roms eingehend studirte. Nach seiner Rückkehr ließ er sich in Wien häuslich nieder und fand bald eine solche Menge von Bestellungen, daß er zu den beschäftigtsten österreichischen Kupferstechern zählte. Er bevorzugte die Punctirmanier, verstand sich aber auch auf die übrigen Arten des Kupferstiches und arbeitete nach Erfindung des Stahlstiches auch in dieser Technik. Letztere wandte er namentlich bei Porträts an, die er zum Theil nach Oelgemälden anderer Künstler mit großer Gewissenhaftigkeit ausführte. Eine seiner besten Arbeiten wurde sein letztes größeres Blatt „Das Gewitter“ nach Fendi, das der Wiener Kunstverein im J. 1842 als Verloosungsblatt auswählte. W. starb zu Wien im J. 1846.

Vgl. Oesterreich. National-Encyklopädie VI, 59, 60. Wien 1837. – G. K. Nagler, Neues allg. Künstler-Lexicon XXI, 256, 257. München 1851. – Wurzbach LIX, 93–97.