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ADB:Konrad der Jüngere von Halberstadt (2. Artikel)

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Artikel „Konrad von Halberstadt“ von Wilhelm Wattenbach in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 641–642, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Konrad_der_J%C3%BCngere_von_Halberstadt_(2._Artikel)&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:38 Uhr UTC)
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Band 16 (1882), S. 641–642 (Quelle).
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Konrad von Halberstadt (Ergänzung zu Bd. X, S. 401), 1342 zum Lector im Magdeburgischen Convent ernannt, nach 1345 von Clemens VI. zum Magister der Theologie promovirt, 1351 Vicar der sächsischen Provinz, 1350 bis 1354 Provinzial von Sachsen, bezeichnet sich selbst 1362 als Professor der Theologie. Die Zeit seines Todes ist unbekannt. Er hat eine große Menge theologischer Schriften verfaßt, die er zum Theil Karl IV. widmete; die Bibelconcordanz bereicherte er durch Aufnahme der Partikeln. Von ihm stammt eine sehr umfangreiche, noch ungedruckte Weltchronik, Chronographie genannt, welche mit großem Fleiß aus zahlreichen Quellen zusammengesetzt ist, von denen ich nur Martinus Polonus, die sächsische Weltchronik, die sog. Chronica minor, Bernardus Guidonis, die Erfurter Peterschronik und Heinrich von Herford nenne. Er kann deshalb auch nicht vor 1362 geschrieben haben, obgleich er die Chronik nur bis 1342 geführt zu haben scheint. Die Fortführung bis 1353 in der [642] hannoverschen Handschrift ist vielleicht von einem sonst unbekannten Johann Sprenenberch, während in der Wiener Handschrift Begebenheiten aus der Zeit Zeit Karls IV. sich anschließen, welche in Prag geschrieben sind. Ausgeschrieben wurde sein Werk u. a. von Peter von Herentals.

Fabricius s. v. Karl Wenck in den Forschungen z. deutschen Geschichte XII, 277–302, mit Abdruck des letzten Theils nach beiden Handschriften.