ADB:Konrad von Hirsau
[1] (Philosoph, Dichter und Musiker), hat um die Mitte des 12. Jahrhunderts als Benedictinermönch im Kloster Hirschau in der Diöcese Speier gelebt und ein Werkchen über Musik „De musica & tonis“, handschriftlich hinterlassen, welches mit den Worten beginnt „Musica est secundum cujusdam etc.“ Vgl. N. Forkel, Allgem. Litteratur der Mus., Leipzig 1792, S. 492. – Jöcher (Allgem. Gelehrten-Lex. I, S. 2053) setzt ihn gegen das Ende des 12. Jahrhunderts und führt außer dem genannten Werkchen noch an: Carmen de S. Benedicti laudibus. Speculum virginum. Matricularium. Didascalum. In Evangelia per annum. De vita spiritus & fructu mortis. – Vgl. auch F. J. Fétis, Biographie univers. des Musiciens, woselbst das oben angeführte Werkchen über Musik „De musica & differentia tonorum“ betitelt ist und zugleich nachgewiesen wird, daß der Benedictinermönch K. aus der Diöcese Coeln (um 1100), welchem Forkel, Lichtenthal u. a. besondere Artikel widmen, mit K. von der Hirschau[1] (1140) identisch ist.
Konrad von der Hirschau[Zusätze und Berichtigungen]
- ↑ a b S. 642. Z. 8 u. 21 v. o. l.: von Hirschau (st. v. der H.). [Bd. 18, S. 796]