Zum Inhalt springen

Well! thou art happy

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
>>>
Autor: George Gordon Byron
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Well! thou art happy
Untertitel:
aus: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart, Seite 163-164
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1862
Verlag: Hoffmann & Campe
Drucker: Jacob & Holzhausen
Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer: Adolf Strodtmann
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[163]
George Gordon, Lord Byron.

Geboren zu Newstead Abbey 1788, gestorben zu Missolunghi 1824.


 Well! thou art happy.

Ja, du bist glücklich, Weib! und mich
Auch solltest drum du glücklich sehn;
Denn warm, wie einst, bekümmert sich
Mein Herz noch um dein Wohlergehn.

5
Beglückt dein Gatte! Wehe, dass

Mein Loos so trüb, wenn seins so licht.
Doch sei es drum! – o, wie mein Hass
Ihn träfe, liebte er dich nicht!

Als jüngst dein liebes Kind ich sah,

10
Brach fast mein eifersüchtig Herz;

Dann lächelte das Kind, und da
Küsst’ ich’s, gedenkend dein, voll Schmerz.

Ich küsst’s und hielt mein Leid zurück,
Dass sein Gesicht dem Vater glich;

15
Doch hatt’ es seiner Mutter Blick,

Und der war Alles einst für mich!

[164]

Mary, leb wohl! Nicht ziemt die Pein
Der Klage mir, wenn selig du.
Doch nah dir bleiben? nein, o nein!

20
Bald fiele neu mein Herz dir zu!


Ich glaubt’, ein Thor, dass Stolz und Zeit
Die Jugendflamme mir vertrieb –
Nun fühl’ ich, dass die Hoffnung weit,
Doch sonst mein Herz das selbe blieb.

25
Der Stunde harrt’ ich, da die Brust

Vor dir in neuer Regung wallt.
Sie treff’ uns stark und klarbewusst!
Sie kam – wir blieben fest und kalt.

Du blicktest tief ins Auge mir,

30
Kein Zittern dort entdecktest du;

Und Alles, was begegnet dir,
War der Verzweiflung dumpfe Ruh’.

Hinweg! Hinweg! Erinnrungsgluth
Zu altem Traum nicht wecke mich!

35
Ach, wo ist Lethe’s Zauberfluth?

Schweig, thöricht Herz, schweig – oder brich!