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Suwarov

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Textdaten
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Autor: Johann Peter Hebel
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Titel: Suwarov
Untertitel:
aus: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes
S. 182-183
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: 1803-1811
Erscheinungsdatum: 1811
Verlag: Cotta
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Erscheinungsort: Tübingen
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Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Djvu auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[182]
Suwarov.

Der Mensch muß eine Herrschaft über sich selber ausüben können, sonst ist er kein braver und achtungswürdiger Mensch, und was er einmal für allemal als recht erkennt, das muß er auch thun, aber nicht einmal für allemal, sondern immer. Der russische General Suwarov, den die Türken und Polaken, die Italiener und die Schweizer wohl kennen, der hielt ein scharfes und strenges Commando. Aber was das vornehmste war, er stellte sich unter sein eigenes Commando, als wenn er ein Anderer, und nicht der Suwarov selber wäre, und sehr oft mußten ihm seine Adjutanten dieß und jenes in seinem eigenen Namen befehlen, was er alsdann pünktlich befolgte. Einmal war er wüthend aufgebracht über einen Soldaten, der im Dienst etwas versehen hatte, und fieng schon an, ihn zu prügeln. Da faßte ein Adjutant das Herz, dachte, er wolle dem General [183] und dem Soldaten einen guten Dienst erweisen, eilte herbey, und sagte: „Der General Suwarov hat befohlen, man solle sich nie vom Zorn übernehmen lassen.“ Sogleich ließ Suwarov nach, und sagte: „Wenns der General befohlen hat, muß man gehorchen.“