iares lenger auß gewesen dann die zehen iar. wie es dann die Römer gesatzt vnd geboten hetent. Allso versagten sie ym huld. vnd woltent yn nit einlassen. do erschrack der kaiser ser vnd ward deß von gantzem seinem hertzen betrüebet das er mainet er sölt deß pillich geniessen das er es allso wol geschaffen hette. vnd entbot es seinem öhem dem hertzogen von Schwaben. vnd klagt es ym. vnd bat yn fleissigklich ymmer durch seiner liebe willen das er ym zuo hilff käm. vnd brecht mit ym alle die die er mainet ym guots zuo günnen. Vnd kam zuo ym mit ainem gar grossen vntzalberlichem volck. vnd kament vnd zugent für die Römer. Da nun die Römer vernament das der gewaltig künig Bremo kumen was mit so grossem volck. do erschracken sie gar ser. dann er het yn vor auch gar vil laides gethuon. vnd von rechter forcht da fluhent der gewaltigen herren zwen von den zehen. der ain was der hertzog Pompeus. der entran vnd floch in Egipten land zuo dem künig Bartholomeus. den er auch dahin gesetzt het. vnd do was er auch sicher. Da floch herr Tato der ernsthafft richter. vnd entran mit ainem grossen volck an das mör vnd wolt darüber gefaren sein. Da eilt vnd zoch ym hertzog Bremo nach mit seinem volck an das mör vnd facht mit ym vnd schluog yn zuo tod vnd vil seines volcks mit ym. Da das die Römer vernamen do wurdent die acht herren zuo rat. die auch gewaltig do warent das sie Julium den kaiser enpfiengent zuo ainem ainigen herren vnd iren gewaltiger vnd kaiser. Wann der gewaltig got wolt es allso haben. vnd sie machtent ain loblich gesang damit sie yn enpfiengen vnd enpfahen woltent. Vnd das gesang sprach allso. Got der allmechtig vnd gewaltiger herr der sei gelobt trülich. wir
Thomas Lirer: Schwäbische Chronik. Ulm: Konrad Dinckmut, 1486, Blatt 37r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Lirer_Schw%C3%A4bische_Chronik.djvu/75&oldid=- (Version vom 1.8.2018)