seit 1862 Quartus an der Bürgerschule zu Meißen,
geboren 1820 zu Rechenberg bei Frauenstein, 1841 Hülfslehrer, 1846 Septimus, 1851 Sextus, 1852 Quintus an der Bürgerschule zu Meißen.
Methodische Anweisung zum Gebrauch des 1. Bändchens. 6 Bgn. Facitbuch dazu 9½ Bgn. Meißen, 1859. Mosche.
seit 1868 Pfarrer zu Zwenkau (Eph. Pegau),
geboren 1811 zu Eibenstock, 1842 Schuldirector in Glauchau, 1842 achter, 1845 siebenter Oberlehrer, 1850 sechster, 1860 fünfter, 1861 vierter, 1864 dritter, 1867 zweiter Professor an der Königl. Landesschule zu Grimma.
Ueber die άποκαρδοκία της κτίδεως in Röm. 8, 19 u. fgg., (in den Studien der Sächf. Geistlichkeit v. Käuffer, 1. Jahrg. 1842, S. 76-97.)
Dissertatio qua exponitur christianam eruditionem niti debere in ecclesiae confessione. Grimma, 1846. 22 S.
Ueber das Verhältniß von Recht und Pflicht. Rede zur Geburtstagsfeier des Königs den 42. Decbr. 1864. Grimma, 1865. Gensel. 16 S. 3 Ngr.
„Die trostreiche Kraft unserer Taufe in schwerer äußerlicher Noth.“ Predigt am 6. Trin.-Sonnt. 1866. Ebendas. 12 S. 3 Ngr.
Lehrbuch der christlichen Religion für die obern Classen evangel. Gymnasien. Leipzig, 1867. Teubner. VIII, 232 S. 24 Ngr.
Beicht- und Abendmahlsreden. Leipzig, 1868. Hinrichs. 156 S. 22½ Ngr.
Schule und Evangelium. Eine Sammlung von elf Predigten gehalten an den Stiftungsfesten der K. Landesschule zu Grimma, in d. Jahren 1844–1867. Grimma, Gebhardt. (Außerdem erschienen noch 11 andere dergl. Predigten bei gleicher Veranlassung gehalten).
seit 1869 ordentl. Professor des Sächsischen Rechts an der Universität Leipzig und Appellationsrath, Ritter des Königl. Sächs. Verdienst-Ordens,
geboren am 12. Mai 1819 zu Wittenberg. Vorgebildet auf der Thomasschule zu Leipzig, bezog er 1838 die dasige Universität und setzte seine Studien zu Halle fort bis zum Jahre 1842. Durch den persönlichen Einfluß seiner Halleschen Rechtslehrer gedieh sein Plan sich der Docentenlaufbahn zu widmen zur Reife. Er promovirte durch öffentliche Vertheidigung seiner zur Dissertatio inauguralis umgearbeiteten gekrönten Preisschrift (s. unten) am 14. Mai 1842 und trat gleichzeitig im Landesgericht Halle in den praktischen Justizdienst. Nach Vertheidigung seiner Abhandlung de plagio am 17. November 1843 erlangte er bei der Juristenfacultät zu Halle die venia docendi und behandelte zuerst vorzüglich criminalrechtliche Stoffe, später römisches Civilrecht, während dieser Zeit zum Assessor des Spruchcollegiums zu Halle ernannt. 1850 folgte er einem Rufe
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 224. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/238&oldid=- (Version vom 14.9.2022)