Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben 2. Theil | |
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So viel über die Achtung, welche „persönlichem Eigenthum“ in Typie gezollt wird. Wie sicher „festes Eigenthum“ sein mag, wage ich nicht zu bestimmen. Ob der Boden des Thales gemeinschaftliches Besitzthum der Bewohner oder unter einer gewissen Anzahl von Grundbesitzern vertheilt war, welche Jedem erlaubten, Früchte und Thiere, die sich darauf befanden, nach Lust und Belieben zu nehmen, konnte ich nicht erforschen; jedenfalls waren vergilbte Pergamente und Besitzakten auf der Insel durchaus unbekannt, und ich bin geneigt anzunehmen, daß nur die Natur den Einwohnern gegenüber die Lehnsherrin ihres breiten schönen Thales war, welche es ihnen überließ, so lange Gras wachsen und Wasser fließen würde, oder bis ihre französischen Heimsucher es durch ein summarisches Verfahren sich aneignen, und zu ihrem Vortheil und für ihre Nothdurft ausbeuten würden.
Gestern sah ich Kory-Kory sich, mit einer langen Stange
Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 2. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_2.djvu/148&oldid=- (Version vom 1.8.2018)