„Dir kann ich, o Thomas, voll Ruhe vertrauen,
Doch nimmer auf Alfred den Träumenden, bauen.
Und Silber und Gold ich, wie folgend, erkannt:
Was je ich zu eigen besessen im Leben,
Dir sei es, mein Thomas, alleine gegeben“ –
(„Wie, Alles?“ sprach Alfred. „Nun, billig genug!
„Dir sei es, mein Thomas, alleine gegeben,
Es redlich durch Arbeit zu mehren und heben,
Und Felder und Gelder in Näh’ und in Fern’
Getreu zu verwalten für Alfred, den Herrn.“
Wie gab’s in dem Saale ein Zischeln und Raunen!
Und denkt euch vor Allem (ich mal’ es euch nicht!)
Des ehrlichen Alfred verblüfftes Gesicht.
„Unmöglich!“ so rief er. „Ihr wollt mich belügen.
Wahrhaftig – der Name des Vaters ist hier!
Doch fürchte Nichts, Thomas! ich theile mit dir.“
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 255. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/269&oldid=- (Version vom 1.8.2018)