und die prieff, die ir der landßherre hett geschickt; und do er das vand, do saß er nyder und fragt sie, von wann der rinck und die prieff chämen; und do viel sie im zu füessen und pat in, das er nit zürnt, wann ir das ein landsherre hett geschickt und ging an als übell zu. Und dornach ging der Themurlin auß der chamer und schueff dornach, sie zu köpfen; und das geschach. Und dornach zu handt schickt der Themurlin V thausent pferd nach dem landßherren, den sein weyb lieb hett gehabt, das sie in gefangen prachten. Und do wardt der landßherre gewarnt von dem hauptman, der nach im wardt geschickt; und da der landßherre das vernam, do nam er zu im V hundert man und weyb und chind und floch in ein landt, das ist genandt Masanderan. Und dornach mocht im der Themurlin nymmer zu, und dorumb fraß er sich auch gar hartt, das er das weyb hett getöt und im der landßherre entronnen was, und in dem laid starb der Themurlin und wardt kosparlich begraben[1].
Ir solt auch wissen, do der Themurlin begraben wardt, darnach honnat er in dem grab bey der nacht, das in die priester beraytt hörtten, die pei dem tempell sassen, da er inn lag; und das trayb er ain gantz jare und sein freund gaben groß almüsen, dor wortten das er das honnen ließ und das wolt nicht helffen. Und do beryetten sich sein priester und gingen zu seinem sun und paten in, das er die gefangen ledig ließ, die sein vater gefangen hett und prach[t] auß andern landen in sein hauptstadt; wann was er hantwercksleutt vieng, die pracht er in sein hauptstadt und die musten dann do arbaitten, und umb die paten die briester; unnd die ließ des Themurlins sun alle ledig und do sie ledig wurden, darnach hörett man in nymmer honnen. Unnd alles das vorgeschrieben steet von dem Themurlin, das hatt sich ergangen in VI jaren[2], die ich dann pei im pin gewesenn etc.
[N]un solt ir wissen, das der Themurlin zwen sün hintter im ließ und der elter was genant Scaroch und der ander hyeß
Valentin Langmantel (Hrsg.): Hans Schiltbergers Reisebuch nach der Nürnberger Handschrift.. Litterarischer Verein in Stuttgart, Tübingen 1885, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hans_Schiltbergers_Reisebuch.djvu/039&oldid=- (Version vom 1.8.2018)