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Seite:GN.A.250 Gemein-Nachrichten 1788,5.pdf/206

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besuchte ich anno 1739 in Marienborn. Ich war 14 Tage daselbst, u. durfte allen Versamlungen beywohnen. Ich war mit den Gedanken hingegangen, bey der Gemeine besser zu werden, krigte mich aber nur noch schlechter zu fühlen, worüber ich viele Thränen vergoß.

D. 2 Jan. 1740 wurde ich mit meinem seligen Mann getraut. Wir fingen unsern Ehestand mit Gebet u. Flehen zum Heiland an, u. Er hat sich in Gnaden zu uns bekannt. Wir bekamen den Auftrag, uns der Erweckten in u. um Augsburg anzunehmen; u. wir thaten es so gut wir konten. Unser beyder Verlangen, in die Brüdergemeine zu kommen, wurde immer größer; unsre erste Bitte wurde uns jedoch noch nicht gewährt, endlich aber erhielten wir anno 1744 Erlaubnis nach Herrnhaag zu kommen, u. wurden bald der Gemein Gnaden theilhaftig. Was ich sowol überhaupt allhier, als auch insonderheit, durch die Reden des seligen Ordinarii für

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/206&oldid=- (Version vom 28.1.2025)