Er kam also zu einer Zeit zur Gemeine da die heftigsten Streitschriften gegen die Brüder allen Menschen in den Händen waren. Daher war es kein Wunder, daß seine Verwandten u. sein Vormund durch diesen seinen Schritt, den er gethan hatte, aufs heftigste aufgebracht wurden. Der Vormund meldete es nach Wolfenbüttel an die Hochfürstliche Kanzley, u. erhielt von daher die Ordre, daß er selbst nach Marienborn reisen, u. den v. Lüdecke zurück bringen solte, u. man wolle ihm dazu offene requisitoriales mitgeben; welches auch geschahe. Der Vormund kam am 1 Jan. 1744 wirklich in Marienborn an, u. legte den dasigen Beamten zuvörderst sein Anbringen vor; worauf sich dieselben erklärten, daß wenn der Herr v. Lüdecke freywillig mit ihm reisen wolte, ihn niemand daran hindern würde; wo aber nicht, so werde ihn niemand nöthigen können,
: Gemein-Nachrichten - Beylagen I-IV 1788,5. , Herrnhut 1788, Seite 170. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.250_Gemein-Nachrichten_1788,5.pdf/174&oldid=- (Version vom 20.2.2025)