Lehre von Seinem Blut u. Tod gefangen nehmen u. viele von ihnen zu Seinem Schmerzens-Lohn zehlen möge! D. 18tn kam ein wohlhabender Mann aus der Stadt, Namens Campbel, u. verlangte mit mir zu reden. Wir hatten eine zweystündige herzliche Unterredung mit einander; er ist ein erweckter Mann, aber sehr gesetzlich u. ist ehedem einer von Whitefields Zuhörern gewesen. Gestern Abend kam er in die Versammlung u. bezeugte seine Freude, daß er einmal so viel von Jesu Leiden u. der Versöhnung in Seinem Blute zu hören krigte. Er sagte: „Die Predigt vom Leiden des Heylands ist hier ganz abgekommen u. wie verloren gegangen; ich hoffe aber, daß euer Besuch uns allen zum Segen seyn wird.“ Abends kam wieder so viel Volk, daß das Haus u. die Vorstuben voll waren. Der Heyland war meinem Herzen nahe, daß ich mit Freymüthigkeit von Seiner Liebe bis zum Tod gegen arme Sünder reden konte. D. 19tn Morgens um 9 Uhr redete
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/80&oldid=- (Version vom 17.10.2024)