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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/202

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Solo:

Läßt Er dich nicht inne werden,

Daß Er gern der Dritte ist,

Wo zwey in Ihm Eins auf Erden,

Und daß sie Sein Friede küßt?

Bist Du kein Beweiß der Tugend

Deß, der Dich berufen hat,
Da Er Dich auf Deinem Pfad

Selber gängelt wie die Jugend?

Wundert Dich nicht Seine Huld,
Langmuth, Treue u. Geduld?
Gemeine

Ja wohl! Er müht sich ja mit mir

Schon manche liebe Zeit;

Brächt’ ich Ihm nur mehr Ehr’ u. Zier

Für Seine Emsigkeit!
Chorus

HERR, HERR GOTT! barmherzig u. gnädig u. geduldig, und von großer Gnad u. Treue; der Du beweisest Gnade in tausend Glied, u. vergibest Mißethat, Uebertretung u. Sünde; und vor welchem niemand unschuldig ist; Du alleine kennst das Herz aller Menschen-Kinder. HErr mein Gott! groß sind Deine Wunder u. Deine Gedanken, die Du an uns beweisest. Dir ist nichts gleich!

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 198. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/202&oldid=- (Version vom 19.12.2024)