das ich gegeben habe, an meinem Herzen gesegnet. Die Schuld ist allerdings meine; ich hätte nicht sollen auf meinen eigenen Kopf weggehen, sondern mich der Gemeine zu Füßen legen. Das sehe ich nun wohl, u. habe es auch damals nach wenigen Tagen schon eingesehen; aber mit einem ganz sünderhaften Herzen umkehren konte ich nicht, weil doch manches von mir gesagt worden war, das ich nicht gethan hatte. Aber ich habe doch alles gerechtermaßen verdient, u. habe überhaupt gegen niemanden nichts. Ich bitte dich ums Heylands willen, vergebt mir alles, so wol alle die ihr des Heylands Sache treibt, als auch alle die andern, die zu euch gehören, sowol hier als auch in Rixdorf. Und ich bitte dich, mein lieber Grasmann, wenn es dir so ist, sey so gut u. schreibe für mich einige Zeilen an meinen lieben Johannes u. die ganze Gesellschaft, die um ihn ist u. das Werk des HErrn treibt. Ich bitte herzlich daß sie mir vergeben, wenn es möglich ist. Wenn ich die deutsche Sprache verstünde, so wolte ich ihnen
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 169. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/173&oldid=- (Version vom 12.12.2024)