da werden sie um ihren Glauben gefragt, wie vorhero beschrieben, da sie denn auch zugleich gefragt werden: Ob sie glauben, daß die heilige Taufe ein Mittel ist, das unser HErr im Neuen Testament verordnet zum Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes, welchen Er ausgegoßen hat über uns reichlich nach Pauli Ausdruck Tit. 3. Denn werden sie gefragt, ob sie auf diesen Glauben die heilige Taufe empfangen wollen, u. wenn sie es nun mit einstimmigen Herzen glauben u. mit ihrem Munde bekennen, so halten wir sie nicht länger davon ab.
4.) Ob selbige Neger im Leben u. Wandel beweisen, was bey ihnen durch die Theilhaftigkeit der Taufe eine Folge seyn muß?
So laßen wirs nicht ermangeln, sie zu ermahnen u. lehren, daß sie halten alles, was uns unser lieber HErr befohlen hat. Das bezieht sich auch darauf, daß sie der Obrigkeit, ihren Herren u. Frauen, welche sie als ihre Obrigkeit anzusehen haben, gehorsam u. unterthan
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/141&oldid=- (Version vom 11.10.2024)