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- Zärtlicher Liebe,
- Attachement u. entbranntem Triebe
- Zu Sein’r Person.
- Denn daß der Schöpfer vom Himmel kam
- Und einen menschlichen Leib annahm,
- Und sich unsre Seelen
- Mit Blut erwarbe,
- Und als ein Märtyrer für uns starbe,
- Muß fruchtbar seyn.
- Drum, lieben Kinder, seyd hocherfreut,
- Daß Er so Funken hat ausgestreut,
- Die in euch zur Flamme
- Des HErren werden;
- Und da ihr Ihn habt, mit Ihm auf Erden
- Im Himmel seyd.
- Nun könnt ihr täglich Beweise seyn
- Von Seiner Liebe zu Kinderlein;
- Denn Er ist wahrhaftig
- In eurer Mitten,
- Und jedes Merkmaal von Seinen Tritten
- Bringt Friede ’rein.
- Er hält euch Schule u. küßt zugleich
- Sein Stab u. Stecken regieret euch;
- Seine Nähe tröstet;
- Sein Blut versöhnet;
- Und durch Sein Schönthun mit euch, gewöhnet
- Er euch an sich.
- Sein Bußkampfs-Schweiß weht euch heilsam an,
Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/107&oldid=- (Version vom 19.10.2024)
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/107&oldid=- (Version vom 19.10.2024)