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Anonym: Edda | |
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Skirnir.
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Meiner Werbung Erfolg wüst ich gesichert gernEh ich mich hinnen hebe.
Wann meinst du in Minne dem mannlichen Sohn
Des Niördr zu nahen?
Gerda.
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Barri heißt, den wir beide wißen,Stiller Wege Wald:
Nach neun Nächten will Niörds Sohne da
Gerda Freude gönnen.
Da ritt Skirnir heim. Freyr stand draußen, grüßte ihn und fragte nach der Zeitung:
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Sage mir, Skirnir, eh du den Sattel abwirfstOder vorrückst den Fuß,
Was du ausgerichtet hast in Riesenheim
Nach meiner Meinung und deiner.
Skirnir.
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Barri heißt, den wir beide wißen,Stiller Wege Wald:
Nach neun Nächten will Niörds Sohne da
Gerda Freude gönnen.
Freyr.
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Lang ist Eine Nacht, länger sind zweie:Wie mag ich dreie dauern?
Oft daucht’ ein Monat mich minder lang
Als eine halbe Nacht des Harrens.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 99. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/107&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 99. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/107&oldid=- (Version vom 31.7.2018)