Der nünd haißt das alt Kuntzlein, hat ein Florrockh, geht uff der rechten Siten an einer Krucken, und an der lincken Siten an eym Steckli, ist vast umb Wolffach.
Der zehend hat ein rotten Bart, und hat ein Sackh gegürtet, hat ein schwartz Wammes an, mit gelem Unterzog, halt sich fast am Kaiserstul.
Item diese ihr Hauptman-Bettler sollend im Elsass, in der Marggraffschafft, und im Breisgow Feur anlegen, darumb ist Ihnen verheißen zweytusent Guldin.
Item die Hauptlüt sollend mit ainer Zal uff 2000 uff den Tag als zu Elsass-Zabern Jarmarckt oder Kichwihe würde, zu Rosen zusammen kommen, und ist der Wirt in der ussern Statt, heißt Jos zum Fuhrmann, und sin Sohn, und syn Knecht auch im Bund, und in der Statt Jerig Schnider ist ein Hauptmann in Frankreich gewesen, und Wolfflin Seltzer und Paule Springer, dann sy vermeinen uff den Tag werd das gemein Volckh vast in Zabern sein, es sige auch das Statlin vorhin halber ihrer wärtig.
Item sy sollen uff jetzt negstkünftig Dornstag zu Mittel-Bergkheim sein im Elsass; aber er vermaint, sie werden am Mitwuchen zu Nacht da sein, er vermeint auch, so er nit kommen, so werden sie ein Entsetzen haben, darumb soll mann eigentlich warnehmen.
Item sy hand ihme zugesagt, so er kommen werde und ihnen sag, wie es in den Landen hie dishalb stand, auch, wie vil er Lut zuwegen bracht hab, so wellend sy ihme uff jeglichen ein dicken Pfenning geben.
Item und ist das ihr Zeichen, H, und das Zeichen ist von Farb schwartz tuchen in eynem roten tuchinen Schilt; das haben sie alle vornen an den Brusttüchern geneyet. Wellers aber nit hab, der hab uff dem rechten Arm dry Schnytt überzwerch in den Klaidern, und ist sanct Jörg ihr heimlich Wortzeichen.
Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/63&oldid=- (Version vom 31.7.2018)