die keine Grenze anerkennt zwischen Licht und Dunkel.
Er mußte sie noch tanzen sehen, und sollte er sich auch wie ein Dieb in sein eigenes Reich stehlen. Lucie! Lucie! Du! Du! Das bebte irgendwo, ganz tief innen, irgendwo in einer zuckenden Seele. Oh, wie hätte er es gerne vor sich hingeschleudert dem gaffenden Gesindel vor die Füße. Von meinen Gnaden tanzt sie hier, Gesindel, und ich, ich habe sie lieb, ich kann sie dir nehmen, wenn ich will. Aber die Zähne, die ließen nichts in die Welt, wie eine Mauer standen sie vor dieser wogenden Glut seiner Seele, kein Spalt, keine Ritze war da, die ein Flämmchen verraten hätte.
Ein purpurnes sattes Licht überströmte jetzt den ganzen Raum. Das rote Podium, auf dem Lucie tanzte, leuchtete wie glühendes
Victor Hadwiger: Des tragischen Affen Jogo Liebe und Hochzeit. Axel Juncker, Berlin 1920, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Des_tragischen_Affen_Jogo_Liebe_und_Hochzeit.djvu/65&oldid=- (Version vom 31.7.2018)