Dann stand sie lachend vor ihnen und streckte ihnen schalkhaft den leeren Korb entgegen. Den rechten Fuß vorgeschoben, hielt sie den Korb mit beiden Armen vorgestreckt, das Köpfchen ein wenig geneigt und die Augen auf die Hüfte gerichtet, von wo aus eine Falte des Rockes zwischen den Schenkeln hinablief.
Lucie war kein Kind mehr, das wußten alle die Kakadugreise, und selbst Philipp in seinem Bügel, der geheime Asket, rieb sich die Augen und starrte zu ihr hinüber. Das war Onkel Jogos reifes Pflegekind, wußten sie alle, Jakob, James, Peter der Amazonas und die anderen, und ihre Schnäbel und Fänge öffneten sich bittend, wenn sie ihnen ihre Morgenmahlzeit kredenzte.
Sie lachte lange und kicherte in sich hinein, während die Hundertjährigen mit
Victor Hadwiger: Des tragischen Affen Jogo Liebe und Hochzeit. Axel Juncker, Berlin 1920, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Des_tragischen_Affen_Jogo_Liebe_und_Hochzeit.djvu/16&oldid=- (Version vom 31.7.2018)