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Weiß der geöffneten Morgenjacke scharf abhoben. Ein dürftiges Seidenröckchen ließ die schmalen Glieder durchscheinen und war kaum imstande, auch nur einen Reiz der zarten Gestalt zu verbergen. – Dann hob sich Lucie auf den Zehenspitzen, um den aus gedrehten Strohbündeln gefertigten Futterkorb, der auf dem Gesimse der Orgel stand, herunterzulangen. Es war das immer ihr erster Griff, und nur die Sonne und ein paar hungrige Vögel, ihre Pflegekinder, konnten sehen, wie sie dabei kokett mit ihrem Körper spielte, ihn beben und leuchten ließ. Ein alter Amazonas, wohl hundert Jahre alt, kreischte begehrlich auf, als Lucie mit der ihr so eigenen Bewegung den Korb herabnahm, und die beschopften Kakadugreise wiesen ihn zurecht ob seiner Gier.
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Victor Hadwiger: Des tragischen Affen Jogo Liebe und Hochzeit. Axel Juncker, Berlin 1920, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Des_tragischen_Affen_Jogo_Liebe_und_Hochzeit.djvu/15&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Victor Hadwiger: Des tragischen Affen Jogo Liebe und Hochzeit. Axel Juncker, Berlin 1920, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Des_tragischen_Affen_Jogo_Liebe_und_Hochzeit.djvu/15&oldid=- (Version vom 31.7.2018)