so stellen wir denselben in gleicher Weise als Produkt zweier Ideale
dar und erhalten somit
, und so fahren wir fort. Dieses Verfahren
bricht notwendig ab; nach Hilfssatz 1 gibt es nämlich nur eine endliche Anzahl
von Teilern des Ideals
. Ist
diese Anzahl, so kann jedenfalls
nicht gleich
einem Produkt von mehr als
Faktoren sein, da eine Darstellung
die Existenz der
untereinander verschiedenen Idealteiler
|
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bedingen würde. Der letzte Schritt des eingeschlagenen Verfahrens liefert die
gewünschte Darstellung
|
.
|
Diese Darstellung ist eindeutig. Denn wäre zugleich
, so
wird
durch
und folglich nach Satz 11 einer der Faktoren
,
, …,
,
etwa
, durch
teilbar sein, d. h. es wäre
, und folglich ergibt sich
nach Satz 9 die Gleichung
, welche wie die ursprüngliche zu
behandeln ist.
Der Fundamentalsatz 7 läßt leicht die folgende Tatsache erkennen:
Satz 12. Ein jedes Ideal
des Körpers
kann als größter gemeinsamer
Teller zweier ganzen Zahlen
,
dargestellt werden.
Beweis: Ist
eine beliebige durch
teilbare ganze Zahl,
jedoch eine solche
durch
teilbare ganze Zahl, daß
zu
prim ausfällt, so ist
. Eine
solche Zahl
kann man folgendermaßen finden: Sind
, …,
sämtliche
in
aufgehenden Primideale, und ist
, wobei die
sind,
so besitzen die
Ideale
keinen gemeinsamen Teiler; es gibt also
Zahlen
, so daß
in
liegt und
|
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ist. Bedeutet ferner
eine Zahl, die in
, aber nicht in
liegt, so
setze man
|
.
|
ist dann genau durch
, aber nicht durch
teilbar.
§ 6. Die Formen des Zahlkörpers und ihre Inhalte.
Die Kroneckersche Formentheorie [Kronecker (16[1])] erfordert folgende
weitere Begriffsbildungen:
Eine ganze rationale Funktion
von beliebig vielen Veränderlichen
,
, …, deren Koeffizienten ganze algebraische Zahlen des Körpers
sind, heißt eine Form des Körpers
. Werden in einer Form
statt der Koeffizienten der Reihe nach bezüglich die konjugierten Zahlen eingesetzt und die so entstehenden sogenannten konjugierten Formen
, …,
miteinander und
- ↑ [359] Grundzüge einer arithmetischen Theorie der algebraischen Größen. J. Math. 92 (1882).[WS 1]
Anmerkungen (Wikisource)